150 Jahre: «Mutter» feiert Geburtstag

Die Pfarrei St. Peter und Paul war die erste eigene katholische Kirche in der Stadt Zürich. Daher auch die Bezeichnung “Mutterkirche”. Ihre frühen Jahre waren eine bewegte Zeit. Am Sonntag, 4. Februar um 9.30 Uhr, startet die Pfarrei mit einem bischöflichen Festgottesdienst ins 150-Jubiläumsjahr.

Am 2. August 1874 wurde in der neu erbauten Kirche St. Peter und Paul der erste Gottesdienst gefeiert. Da die nach der Spaltung zwischen Christkatholiken und romtreuen Katholiken arg geschrumpfte Gemeinde kein Geld hatte, war die Kirche noch recht kahl, die aufwendigen Altäre fehlten. Auf den Hochaltar musste man gar noch satte zehn Jahre warten. Auch von aussen fiel die Kirche kaum auf, denn auch der imposante Kirchturm wurden erst 1896 errichtet.

Die erbitterten Kämpfe zwischen Reform und Tradition von damals sind vorbei und haben einem ökumenischen Miteinander Platz gemacht. Aber auch heute stehen alle Kirchen vor gewaltigen Herausforderungen, die römisch-katholische ganz besonders.

St. Peter und Paul wurde vor 150 Jahren am Rand der Stadt gebaut und ist heute zur Zentrumspfarrei geworden. Hier spiegelt sich auch die ganze Bandbreite der modernen Lebensrealität der Menschen in Zürich: Die Pfarrei umfasst sowohl die «Luxusmeile» Bahnhofstrasse wie auf der gegenüberliegenden Seite den «Sündenpfuhl» Langstrasse.

Was heisst das für eine christliche Gemeinde heute? Und wie wird die Zukunft gestaltet und was aus der Vergangenheit gelernt?

Postkarte um Jahrhundertwende (Quelle: kreis4unterwegs.ch)

Diesen Fragen will sich die Pfarrei im Jubiläumsjahr mit diversen Veranstaltungen stellen. Den Auftakt bildet ein Festgottesdienst mit Bischof Joseph Maria Bonnemain am Sonntag, 4. Februar, um 9:30 Uhr.

Katholisch Stadt Zürich wird regelmässig auf der Homepage und über Social Media über die Festivitäten berichten.

    

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