7 Fragen zum Leben: Mit Eveline Husmann

Reden über Gott und die Welt. Nicht verkopft theologisch, sondern ganz persönlich aus dem Bauch. Heute mit Eveline Husmann, Koordinatorin Ukraine Büro Katholisch Stadt Zürich.

Wann wären Sie manchmal gerne für einen Augenblick der liebe Gott?
Gerade aktuell, wenn ich die Bilder aus der Ukraine sehe. Als Koordinatorin vom Ukraine-Büro beschäftigt mich der Krieg grad täglich. Auch wenn ich die unglaubliche Solidarität von den Menschen hautnah spüre, so hätte ich doch gerne die Gabe, diesen Irrsinn zu stoppen.

Eveline Husmann, Leiterin Ukraine-Büro

Welche ist die meistunterschätzte Geschichte in der Bibel und warum?
Psalm 23. Auch wenn es einer der wohl bekanntesten und sehr häufig zitierten Psalmen ist, so berührt er mich immer wieder aufs Neue. Als junge Frau sang ich in einem Chor und liebte es diesen Psalm auf Englisch zu singen.

Wann und wo haben Sie zuletzt Gott entdeckt?
An Ostern in Amden im Wohnzimmer. Ich habe am Karfreitagabend am Online-Gottesdienstag «Brot und Liebi» teilgenommen. Es waren fast 100 Leute zusammengekommen. Das gemeinsame Beten in dieser doch neuen Form am Computer hat mich sehr berührt. Meine beiden Töchter beteten zusammen mit mir und den Menschen am Bildschirm das «Vater unser».

Was ist das Beste am Leben?
Es mit solch grossartigen und inspirierenden Menschen an der Seite zu verbringen, wie ich sie habe. Und natürlich meine Familie.

Was ist für Sie der spirituellste Ort in der Stadt Zürich?
Das Grossmünster. Und einmal im Jahr ganz besonders. Wenn die «Nacht der Lichter» das Grossmünster nur im Kerzenschein erleuchtet.

Was ist einfacher: Die Jugend oder das Erwachsensein und warum?
Ganz klar das Erwachsensein. Meiner Bestimmung folgen zu können, meine eigenen Ideen und Vorstellungen umsetzen zu können.

Was würde Gott über Sie sagen?
Ich könnte ruhig ein bisschen mehr geduldig sein.

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