Herz Jesu Wiedikon: Eitel Sonnenschein bei der Eröffnung

Ein Tag wie im Bilderbuch – und mittendrin die Gefeierte: Die über 100-jährige Kirche Herz Jesu Wiedikon, die nach der Renovation den Menschen der Pfarrei übergeben wurde. Die grosse Freude war spürbar.

Wer nur schon im privaten Bereich einmal renoviert hat oder bauen liess, der weiss: Das kann Nerven kosten. Umso grösser dann die Genugtuung, wenn das Projekt erfolgreich endet. Das war auch am Sonntag in Herz Jesu Wiedikon so.

Maria Decasper (Baukommission des Verbandes röm.-kath. Kirchgemeinden Stadt Zürich) zeigte sich berührt: «Bei mir mischen sich Erleichterung und Dankbarkeit mit grosser Freude!». Die Kirche strahle jetzt Geschichte und Zukunft harmonisch miteinander aus. Dies entspreche dem Geist, den die katholische Kirche in der Stadt Zürich vermitteln wolle.

Und weiter fügte Maria Decasper an: «Ich bin überzeugt, dass die Kirche Herz Jesu Wiedikon für viele Menschen einen besonderen Rahmen für ihr Glaubensleben bieten kann.»

Die frisch renovierte Kirche war bis auf den letzten Platz gefüllt. Als Zelebrant bei der Messe fungierte niemand geringeres als Bischof Joseph Maria (Bild unten). Auch er zeigte sich angetan:

«Der heutige Sonntag ist wie prädestiniert für die Wiedereröffnung der Pfarrkirche Herz-Jesu. Es ist der Weisse Sonntag. Die Eucharistie ist der stärkste Weg, damit wir als Gläubige eine geschwisterliche Gemeinschaft bilden. Es handelt sich aber um eine Gemeinschaft, die nicht unter sich bleiben soll, sondern sich für alle Anliegen und Nöte der Welt öffnen muss. Darum möchte ich Sie alle dazu einladen, diesen Geist nach aussen zu tragen, damit er nicht in diesen Mauern verharrt.»

Auch «Hausherr», Pfarrer Artur Czastkiewicz (Bild oben), zeigte sich von der Feier und der neu erstrahlenden Kirche sehr angetan. «Die Renovation ist geglückt! Es zeigt sich eindrücklich einmal mehr, dass es sich gelohnt hat, vor 100 Jahren diese Kirche zu bauen. Nun liegt es an uns Seelsorgenden und Pfarreiangehörigen, die Räume mit neuem und lebendigem Geist zu füllen.»

Im Anschluss an den Gottesdienst waren alle Gäste an einen Umtrunk eingeladen. Viele blieben länger als geplant, kein Wunder fand die Feier bei erstem richtig warmen Frühlingswetter statt. Es schien fast, als wolle Petrus der «neuen» Kirche auch noch seine Aufwartung machen.

(Bilder: Christoph Engeli)

weiterführende Links:

Zurück