Der Mut hat sich gelohnt: Mit der Oase «Garten Eden» setzte die katholische Kirche am Züri Fäscht einen reizvollen Kontrastpunkt zum Festprogramm und traf damit bei zahlreichen Menschen den Geschmack.
Als am frühen Freitagabend um 17:10 Uhr Bischof Joseph mit beherzten Schlägen an die Tischglocke den Garten Eden offiziell eröffnete, war es endlich so weit: Nach fast dreijähriger Planung (auch bedingt durch den Corona-Unterbruch) öffnete der Garten Eden endlich seine Tore. Schnell zeigte sich, dass die in Holz gehaltene Anlage mit Bäumen, Pflanzen, Bühne und Sitzecken einen eigenen Charme besitzt, der zahlreiche Leute zum Verweilen einlud.
Am Freitag- und Samstagabend füllte sich der Garten bis zur Dunkelheit kontinuierlich mit Gästen, auch mit jüngeren. Als Glückstreffer erwiesen sich die beiden musikalischen Acts Naveni mit Band sowie der Singersongwriter Jack Zhoul. Beide lockten mit ihrem Sound die Gäste von der Festmeile in den Garten.
Auch der Samstag- bzw. Sonntagnachmittag für Familien und Kinder fanden trotz sengender Hitze Anklang, mit Kinderschminken, Zauberer und Ballonkünstler. Viele waren frohmim Garten Eden eine ruhigere Ecke zu finden. Und nicht wenige staunten dabei einmal mehr, dass ein Tisch im wahrsten Sinn des Wortes wie von Zauberhand fliegen kann.
«Wir sind Zürich» war das Thema am Sonntag beim ökumenischen Gottesdienst. Kernbotschaft: Vergesst jene nicht, die fast unsichtbar für das Gelingen unseres Alltages beitragen. Jene, die praktisch nie Applaus erhalten – ohne welche die Stadt Zürich aber nicht das Zürich wäre, wie wir es erleben.
Das Fazit nach den drei Tagen fällt positiv aus. Die Katholische Kirche zeigte sich von einer anderen Seite und lud alle ein, mit ihr das Züri Fäscht zu geniessen. Sympathisch und volksnah.
Bilder: Copyright by Manuela Matt und Gina Held