Solidara Zürich bietet sozial benachteiligten Menschen einen Begegnungsort, professionelle Beratung und Unterstützung. Der Jahresbericht 2022 gibt nun einen aufschlussreichen Einblick in die Arbeit. Als eine der Trägerinnen von Solidara macht Katholisch Stadt Zürich dieses wertvolle Engagement möglich.
Auch im vergangenen Jahr waren die Angebote von Solidara stark gefragt. Insgesamt gab es rund 48’000-mal Kontakt mit Menschen in schwierigen Lebenslagen, die um Hilfe nachsuchten.
Hinter allen Zahlen stecken jeweils Schicksale. Der neue Jahresbericht verleiht diesen Zahlen ein Gesicht. Beispielsweise Robert.
Robert ist auf der Suche nach Arbeit nach Zürich gereist. Bald war sein Geld aufgebraucht und er hatte zwei Tage lang nichts zu essen. Im Café Yucca fand er Zuflucht und erhielt etwas zu essen. Robert übernachtet draussen.
Elaine hatte in Südeuropa eine Stelle als Kindergärtnerin. Dann lief ihr Vertrag ab. Um ihre Familie zu ernähren, arbeitet sie temporär in einem Erotiksalon. Wie zahlreiche andere Sexarbeitende verfügt sie über keinen Zugang zu einer eigenen Küche. Am Mittagstisch der Beratungsstelle Isla Victoria können sich Sexarbeitende günstig verpflegen. Wer den symbolischen Betrag von zwei Franken nicht bezahlen kann, erhält die Mahlzeit auch gratis.
Insgesamt wurden letztes Jahr 25’166 Mahlzeiten umsonst abgegeben und über 12’4000 Beratungen durchgeführt.
Mehr zur Arbeit von Solidara Zürich erfahren Sie im Jahresbericht 2022.
Bild: Meinrad Schade
