In schwierigen Zeiten braucht die Hoffnung Stärkung. Um diese Stärkung zu erhalten, reisten vor einigen Tagen rund 80 ukrainische Flüchtlinge auf Einladung von Katholisch Stadt Zürich nach Lourdes, um in Gemeinschaft neue Hoffnung zu tanken.
Ein halbes Jahr ist seit dem sonnigen Frühling und der grossen Solidaritätswelle für ukrainische Flüchtlinge vergangen. Nun ist der nasskalte Herbst da, der Krieg dauert weiter und für viele Flüchtende ist die Ungewissheit für sich und ihre Angehörige zermürbend.
Der Wallfahrtsort in Lourdes ist bekannt als Ort der Hoffnung für Wallfahrer. Um genau darum ging es: Hoffnung zu geben. Hoffnung in ungewissen Zeiten. Eingeladen zur Reise hatte Katholisch Stadt Zürich. Die Einladung ging über die Stadtgrenzen hinaus in die verstreute Community in der ganzen Schweiz. Schlussendlich fanden sich Kinder, Frauen und Männer aus der ganzen Schweiz zusammen.
Drei Tage erlebten die Flüchtenden in zusammen, als Stärkung des Netzwerks und nahmen die Kraft des Wallfahrtsortes mit nach Hause. Der ukrainische Priester und Spitalseelsorger Ivan Machuzhak, der die Gruppe begleitete, war nach der Rückkehr sehr berührt und angetan.
Ivan Machuzhak: «Auch wenn der Krieg noch nicht beendet ist, haben die Menschen aus dieser Wallfahrt Trost in einer belastenden Lebensphase erhalten. Die Dankbarkeit für diesen kurzen Lichtblick ist sehr gross. Genau für solche Phasen des Lebens wollen wir als Kirche für die Menschen da sein.»