Valentinstag: Unser etwas anderer Anlass

Am 14. Februar steht er wieder an, der Valentinstag. Doch anders als der Detailhandel begeht die Kirche den Valentinstag ganz anders. Das zeigt die Pfarrei St. Katharina (Zürich-Affoltern) mit einer Segensfeier, Workshop und Candlelight Dinner.

Mitverantwortlich für den besonderen Anlass ist die Seelsorgende Caroline Giovine (Bild). Sie erklärt auch, was es mit dem Ursprung des Valentinstages auf sich hat.

Caroline Giovine, Pfarrei St. Katharina

Bein Valentinstag kommt einem vor allem eine Kommerz-Aktion in den Sinn. Was hat denn die Kirche mit dem Valentinstag zu schaffen?
Eigentlich hat der Valentinstag einen katholischen Ursprung mit dem Heiligen Valentin, der heimlich die Paare getraut hat, als das Christentum noch verboten war. Heutzutage denkt man dabei vermutlich weniger an die Ehe, sondern eher an Date-Nights, die man – im Extremfall – jedes Jahr mit jemand anderem verbringt. In der katholischen Kirche liegt der Fokus immer noch auf der Ehe, das heisst: sich darauf als Paar vorzubereiten oder sich als Ehepaar wieder einmal Zeit zu schenken. 

Sie bieten einen Workshop für Liebespaare an – das erinnert schon fast an eine vorgezogene Ehetherapie.
Ja, wenn man so will. Aber besser vorher als nachher (schmunzelt). Im Ernst: Die Entscheidung für den Ehepartner ist ja keine Entscheidung, die man nur einmal im Leben trifft. Das Leben verändert sich und in der Ehe müssen sich beide immer wieder neu füreinander entscheiden. Dazu braucht es manchmal auch gezielte Anlässe und das Angebot von aussen, sich darauf einzulassen. Das heisst: Sich auszutauschen, sich an Gemeinsamkeiten zu erinnern, die Zukunft zu planen, sich wieder neu zu sehen und zu verstehen.

Sind denn alle Paare willkommen? Beispielsweise auch unverheiratete oder nicht-katholische?
Wir sind eine offene Pfarrei, wir möchten dies auch bei den Angeboten so halten. Darum wird auch niemand ausgeschlossen. In der Regel kommen jedoch eher katholische Ehepaare oder Paare aus der Pfarrei, die sich auf das Sakrament der Ehe vorbereiten.  Es geht letztendlich darum, die Liebe unter den Segen Gottes zu stellen und zu bekennen, dass die Liebe nicht von uns Menschen kommt, sondern von Gott.

Wie ist die Resonanz auf das Angebot?
Wir bieten den Workshop «Segen für die Liebe» jetzt schon seit neun Jahren an. Es kommt immer darauf an, wie viele Paare gerade planen, zu heiraten, kürzlich geheiratet haben und am wichtigsten: wie viele Paare wir konkret ansprechen und einladen. Insofern ist das Ganze auch steuerbar. Im Optimalfall haben wir etwa 10 Paare. 

Segen für die Liebe, Workshop und Candlelight-Dinner

Neugierig? Die Veranstaltung findet am 15. Februar um 16.00 Uhr in St. Katharina (Zürich-Affoltern) statt. Eine Anmeldung ist notwendig.

Alle dazugehörenden Infos

Zurück