Weihnachten am 6. Januar – mit besonderen Christbäumen

Gemäss ihrem Kirchenkalender feierte die griechisch-katholische Gemeinde am 6. Januar Weihnachten. Die Weihnachtsfeier in St. Peter und Paul (Zürich) war gleichzeitig auch der festliche Höhepunkt einer besonderen Adventsaktion von Katholisch Stadt Zürich.

Seit dem Beginn der Adventszeit standen an 6 Standorten in der Stadt Zürich Christbäume, die von ukrainischen Flüchtenden mit selbst hergestelltem Weihnachtsschmuck verziert wurden. Zu den Standorten zählten Pfarreizentren sowie Geschäftsstellen kirchlicher Organisationen.

Das besondere an der Aktion: Die Christbäume veränderten über 20 Tage immer wieder ihr Aussehen. Denn die Idee, Weihnachts-Schmuck von zuhause gegen bereits am Baum hängenden Schmuck zu tauschen, wurde rege genutzt. Und als für den Transport der Bäume zur Feier der Schmuck separat verstaut wurde, füllte der gleich drei ganze Kisten. Von Kugeln über Engel, Strohschmuck und Kerzen fand sich alles darunter.

Das Projekt fand an der Weihnachtsfeier in der Kirche von St. Peter und Paul einen würdigen und berührenden Rahmen. Die griechisch-katholische Gemeinde betete, sang und feierte zur Geburt Jesu.

Die Weihnachtsfeier fand deshalb am 6. Januar statt, weil die orthodoxen Gemeinden die Festtage am Julianischen Kalender festmachen, die Westkirche am Gregorianischen. Rund 100 Menschen kamen zu diesem Fest zusammen. Bei Glühwein und Punsch rund ums Feuer wurde nach der Feier lange und ausgiebig weiter gesungen.

Unter den Teilnehmenden waren Flüchtende wie in Zürich wohnhafte Menschen. Geleitet wurde die Feier vom katholischen Seelsorgenden Ivan Machuzhak. Auch er war von der Ambiance berührt: «Weihnachten ist ein Fest der Hoffnung und der Gemeinschaft. Das war heute spürbar. Ich bin sicher, dass alle, die hier waren, diese Hoffnung mit auf den Weg genommen haben.»

Aufgrund des positiven Echos dürfte die Aktion im Advent 2023 eine Neuauflage erleben.

    

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