Mut statt Hadern: Die Jubiläumsfeier von St. Felix und Regula

Zürich feierte am 14. September – nicht nur am Knabenschiessen, sondern auch in der Pfarrei St. Felix und Regula. Das grosse Jubiläumsjahr wurde mit dem Festgottesdienst eröffnet. Trotz Würdigung der Geschichte und Vergangenheit der Pfarrei: Der Blick in die Zukunft durfte nicht fehlen.

«Ich habe Pläne für dich, die voller Zukunft und Hoffnung sind.» Unter diesem Motto aus Jeremia 29,11 steht das gesamte Jubiläumsjahr der Pfarrei. Vorwärts statt rückwärts, dieses Wort ist typisch für den Charakterkopf Franco Luzzatto, welcher die Pfarrei seit 2020 leitet.

«Der Spruch aus Jeremia 29,11 ist wie eine göttliche Ansage für das Jubiläum: Schluss mit Nostalgie – nach vorne! Gott hat für diese Pfarrei keine müden Wiederholungen geplant, sondern steckt voller kreativer Zukunftsideen und zündender Hoffnungsschimmer, selbst wenn die letzten Jahre manchmal ziemlich turbulent waren.»

Damit setzt Luzzatto auch gegen die aktuelle Tendenz der Lähmung und Verdrossenheit ein Zeichen. Denn diese glaubt er in der Kirche zu spüren. Dabei wird er deutlich: «Wir dürfen keine Angst vor neuen Wegen haben. Wir müssen Gottes Einladung zur Zukunft annehmen – mit einer gehörigen Portion Hoffnung und dem Mut, die Komfortzone zu verlassen.»

Mit unkonventionellen Visionen zeigt sich auch die Festschrift der Pfarrei. Unter den 7 Zukunftsvisionen für eine Kirche der Zukunft findet sich Ungewohntes. Keine salbungsvollen Worte, die sich gut anfühlen, aber letztlich verpuffen und sich in die üblichen folgelosen Festtagsworte einreihen.

Dies war die klare Absicht von Franco Luzzatto und seinem Team in Hinblick auf das Jubiläumsjahr: Die Zügel für die Gestaltung in die eigene Hand nehmen. Nicht im Alleingang, sondern als Gemeinschaft, so vielfältig diese künftig auch aussehen wird.

Franco Luzzatto mit seinem Gottenkind und Bischof Joseph Maria

Franco Luzzatto: «Wenn wir weitere 75 Jahre nach vorne ins Jahr 2100 blicken, werden wir in der Stadt Zürich noch drei oder vier Kirchgemeinden haben. Aber sie werden vital und authentisch sein. Weil sie die Bedürfnisse der Menschen der Stadt ins Zentrum stellen. Nur so kann die Kirche die Verschiedenheit der Menschen als Bereicherung erleben und darauf schöpfen.»

Jubiläumsgottesdienst: Gestern – Heute – Morgen

Der Festgottesdienst war eindrücklich festlich. Musikalisch spannte er den Bogen von klassischer Kirchenmusik bis hin zu Songs der Beatles und Vangelis. Die Messe wurde von Bischof Joseph Maria Bonnemain zusammen mit Franco Luzzatto und Generalvikar Luis Varandas zelebriert. Bischof Joseph gab Folgendes der Pfarrei auf den Weg: «Der christliche Glaube prägt Gegenwart und Zukunft. Der Glaube überdauert die Zeit. Es gibt allerlei Veränderungen, Wechsel und Wandel, aber das Wesentliche bleibt konstant.»
Nach der Messe feierte die Gemeinde bei strahlendem Sonnenschein drinnen wie draussen die ersten 75 Jahre der Pfarrei in Zürich-Hard.

Weitere Mitwirkende:

Musik:

Luna Vissers, Harfe
Davud Werner und Eduardo Hernandez, Kantoren
Marco Wyrsch und Franz Schaffner, Orgel

Aperitif:
Catering Stark

Technik:
Alex Caputo, Johannes Georgakis

Alle Fotos vom festlichen Anlass

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