Mein Sommer (1): Raus und offen fürs Leben

Der Sommer ist immer ein grosses Versprechen. Er lädt ein, Momente in den Tag einzubauen, die sonst keinen Platz haben. Und oft muss es gar nichts Spektakuläres sein. Menschen aus unserer Kirche stellen in der Sommerserie persönliche Momente vor. Heute: Beatrice Bänninger, Geschäftsführerin Sozialwerk Solidara Zürich.

«Sommer ist für mich, wenn sich das Leben wieder weitgehend nach draussen verlagert. Zum Tennisspielen auf dem Sandplatz. Zum Wandern in den Bergen. Zum Brötlen im Freien. Und mit freier Sicht aufs Mittelmeer quasi. Dass wir dabei unsere gewohnten Kreise verlassen und automatisch offener auf andere Menschen zugehen, das macht allein der Sommer möglich.

Beatrice Bänninger, Geschäftsführerin Sozialwerk Solidara Zürich

Im Café Yucca, einem Angebot von Solidara Zürich für Menschen in Not, ist dieser spontane Austausch das ganze Jahr über Realität. Insbesondere aber kürzlich, als dort wie vielerorts ein Public Viewing der Fussball-EM für Abwechslung sorgte. «Schüss emol!», rief eine Schweizerin beim Spiel Schweiz-England in die internationale Gäste-Runde. Und alle gingen mit ihr einig. Wenn die Kommunikation untereinander doch immer so einfach und direkt wäre. »

Solidara Zürich – eines unserer Engagements

Solidara Zürich engagiert sich seit 1862 für Menschen in Not. Sie betreibt zum einen den niederschwelligen Treffpunkt Café Yucca, Zürich. Dieses bietet Verpflegung, professionelle Beratung und Nothilfe. Dazu kommt die Beratungsstelle Isla Victoria. Diese setzt sich für besonders vulnerable Sexarbeiter*innen ein. Das Isla-Team unterstützt sie mit Sozialberatung sowie Gesundheitsförderung und Prävention.

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