Der Sommer ist immer ein grosses Versprechen. Er lädt ein, Momente in den Tag einzubauen, die sonst keinen Platz haben. Und oft muss es gar nichts Spektakuläres sein. Menschen aus unserer Kirche stellen in der Sommerserie persönliche Momente vor. Heute: Caroline Giovine, Seelsorgerin St. Katharina (Zürich-Affoltern).
«Für hat der Sommer so richtig begonnen, wenn das Planschbecken im Garten steht und meine Kinder mit ihren Freunden die Nachmittage draussen verbringen.
Das geht einher mit dem ersten Eis am Stiel und Hunderten von Handtüchern. Allgemein gefällt mir am Sommer, dass sich alles nach draussen verlagert und die Leute geselliger werden. Überall sieht man Menschen auf den Strassen, die sich verabreden und die langen Sommerabende geniessen.
Ich hätte im Alltag gern viel mehr von dieser südländischen Kultur, in der ein Café an dem anderen grenzt und die Leute generationsübergreifend draussen zusammensitzen. Man redet, trinkt etwas, spielt Schach oder liest Zeitung. In diesen Strassencafés läuft die Zeit einfach von selbst und niemand schaut auf die Uhr.»