Zauber der Weihnachten – aber wie? Wie jedes Jahr wünschen sich viele Menschen, Weihnachten bewusst und weniger gehetzt zu erleben. Doch das ist angesichts der Hektik rund um die Festtage gar nicht so einfach. Christoph Rottler, Seelsorger in der Pfarrei St. Theresia (Zürich-Friesenberg) empfiehlt 5 goldenen Gedanken, um für sich den Reichtum der Festtage zu erleben.
«Weihnachten sind eine besondere Zeit, die uns als Gläubige und spirituell reich beschenken können. Das ist aber nicht so einfach, denn wir sind unterdessen Meister geworden, vor lauter Hektik die leisen Zwischentöne des Lebens zu hören», meint Christoph Rottler.
Für die Adventszeit und die Festtage empfiehlt er darum folgende einfache Gedanken, um sich für das Fest zu öffnen.
- Das Geschenk des Lichts
Weihnachten ist eine Gelegenheit, alte Konflikte zu überdenken und Vergebung zu üben – sowohl gegenüber anderen als auch gegenüber uns selbst. Vergebung befreit uns von negativen Emotionen und lässt uns innerlich heilen, was zu mehr Frieden führt. Das Loslassen von Groll ist ein wichtiger Schritt, um den inneren Frieden zu fördern.
- Die Kraft der Stille
Die Zeit der Ruhe und Reflexion, die Weihnachten mit sich bringt, ermöglicht es uns, zur Ruhe zu kommen, Stress abzubauen und unseren Geist zu klären. Dies hilft, den inneren Frieden wiederzufinden und in Einklang mit uns selbst zu sein. Dieser Friede strahlt auch auf unsere Mitmenschen aus. - Wahre Großzügigkeit
Weihnachten geht über materielle Geschenke hinaus. Es ist eine Zeit, in der wir unsere Herzen öffnen können – sei es durch ein Lächeln für andere, ein offenes Ohr oder Taten der Nächstenliebe, die von Herzen kommen. - Vergebung und Heilung
Weihnachten ist eine Gelegenheit, alte Wunden zu heilen und Vergebung zu schenken. Lasse los, was dich belastet, und öffne dein Herz für Versöhnung, sowohl mit anderen als auch mit dir selbst. - Dankbarkeit für das Leben
Weihnachten lädt uns ein, für die Fülle und die Segnungen unseres Lebens dankbar zu sein. Nutze diese Zeit, um deine Dankbarkeit zu spüren und das Geschenk des Lebens in all seinen Facetten zu ehren.
«Natürlich sind dies keine Zauberformeln», weiss Christoph Rottler. «Aber mit dem Glauben und der Spiritualität ist es wie mit dem Sport oder dem Spielen eines Instrumentes: Die Übung und die richtige Haltung machen es aus.»